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Typische Partnerwörter

Mithilfe statistischer Berechnungen (sog. Kookkurrenzanalysen) lassen sich besondere Anziehungskräfte (Cluster) zwischen Wörtern und Wortgruppen im Korpus ermitteln. Das bedeutet, dass bestimmte sprachliche Einheiten überproportional häufig in der Umgebung des Suchobjekts vorkommen. Dieser „Wort-Magnetismus“ spiegelt sich in Partnerwort-Profilen, deren Auswertung mittlerweile zu den wichtigsten Werkzeugen in der Wörterbucharbeit gehören.

Die Partnerwort-Cluster lenken den Blick u.a. auf typische Bedeutungen oder Bewertungen, die Sprecher mit einem Wort oder einer Wortgruppe in bestimmten wiederkehrenden Situationen, Diskursen, Domänen usw. verbinden. Solche Profile enthalten auch stark verfestigte Verbindungen, wie Kollokationen oder Redewendungen, die zentrale sprachliche Bausteine (z.B. beim Fremdsprachenerwerb) darstellen.

Im Syntagmatikon dienen automatisch ermittelte Kookkurrenzpofile nicht nur als empirische Basis, sondern werden in einigen Ressourcen selbst als lexikografische Informationseinheiten angeboten.